neulich beim Friseur
Letztens musste ich wieder mal meinem Stammfriseur einen Besuch abstatten. Eigentlich ist es ja ein Modefriseur, aber das macht nichts. Das Geschäft ist leicht erreichbar, hat eine geringe Tussifrequenz und die Bedienstete, die meine Haare normalerweise behandelt, ein sympathischer Typ.
Leider hatte sie zuletzt ihren freien Tag, aber ihr Ersatz ist ebenso gut. Das irritierte mich also nicht - allerdings fiel mir das Lehrmädchen auf, daß ich vorher noch nie dort sah. Irrtum ausgeschlossen, aufgrund der einprägsamen Erscheinung !
Sie hatte wunderschönes, schwarzes Haar (Kunststück, wenn man bei einem Friseur beschäftigt ist), welches ein vollmondiges, solariengebräuntes Gesicht umrahmte. In diesem Gesicht fielen weiters die rosa aufgetragenen Gloss-Lippen und die türkis-grünlichen Lidschatten auf.
Der Eyecatcher war aber ihre Figur. Böse gesagt: so breit wie hoch. Vielleicht hatte sie diese Krankheit, diese Drüsenfehlfunktion, die einen so breit werden lässt. Unterarme wie riesige Würste, um den Bauch war deutlich ein Schwimmreifen zu sehen.
Ich kann mich erinnern, vor vielen Jahren auf einem Campingplatz ein Kind gesehen zu haben, daß so ähnliche Anlagen hatte. Vielleicht handelte es sich um diesselbe Person ?
Als erstes dachte ich aber an eine Stelle von dem T.C. Boyle Roman, den ich gerade begonnen habe. In Wassermusik wird ausführlich geschildert, wie die 11-jährige Tochter eines Nomadenstammesführers in Westafrika zu dem dortigen Schönheitsideal umgemodelt wird. Das hat dann nichts mit einem Magersuchtmodel wie in unseren Breiten zu tun - denn die schauen dort alle so aus - sondern eher mit dem Gegenteil. Das arme Mädchen wird auf 160 kg gemästet, damit es möglichst attraktiv auf einen Brautwerber erscheinen mag.
Das zweite, was ich dachte, war an die sogenannten Krocher, wo ich zuletzt Aufklärung bekam, um welche Sorte Mensch es sich dabei handelt. Allerdings wies mich nur der Grad der Solarienbräune darauf hin.
Das dritte war, daß das Mädchen eigentlich ein hübsches Gesicht hatte, sich aber durch bewusste oder unbewusste Verunstaltung und einer evtl. genetischen Erbkrankheit ein eher barockes Bild abgibt.
Ein Jammer, den ich mit ein wenig Trinkgeld auszugleichen versuchte ...
Leider hatte sie zuletzt ihren freien Tag, aber ihr Ersatz ist ebenso gut. Das irritierte mich also nicht - allerdings fiel mir das Lehrmädchen auf, daß ich vorher noch nie dort sah. Irrtum ausgeschlossen, aufgrund der einprägsamen Erscheinung !
Sie hatte wunderschönes, schwarzes Haar (Kunststück, wenn man bei einem Friseur beschäftigt ist), welches ein vollmondiges, solariengebräuntes Gesicht umrahmte. In diesem Gesicht fielen weiters die rosa aufgetragenen Gloss-Lippen und die türkis-grünlichen Lidschatten auf.
Der Eyecatcher war aber ihre Figur. Böse gesagt: so breit wie hoch. Vielleicht hatte sie diese Krankheit, diese Drüsenfehlfunktion, die einen so breit werden lässt. Unterarme wie riesige Würste, um den Bauch war deutlich ein Schwimmreifen zu sehen.
Ich kann mich erinnern, vor vielen Jahren auf einem Campingplatz ein Kind gesehen zu haben, daß so ähnliche Anlagen hatte. Vielleicht handelte es sich um diesselbe Person ?
Als erstes dachte ich aber an eine Stelle von dem T.C. Boyle Roman, den ich gerade begonnen habe. In Wassermusik wird ausführlich geschildert, wie die 11-jährige Tochter eines Nomadenstammesführers in Westafrika zu dem dortigen Schönheitsideal umgemodelt wird. Das hat dann nichts mit einem Magersuchtmodel wie in unseren Breiten zu tun - denn die schauen dort alle so aus - sondern eher mit dem Gegenteil. Das arme Mädchen wird auf 160 kg gemästet, damit es möglichst attraktiv auf einen Brautwerber erscheinen mag.
Das zweite, was ich dachte, war an die sogenannten Krocher, wo ich zuletzt Aufklärung bekam, um welche Sorte Mensch es sich dabei handelt. Allerdings wies mich nur der Grad der Solarienbräune darauf hin.
Das dritte war, daß das Mädchen eigentlich ein hübsches Gesicht hatte, sich aber durch bewusste oder unbewusste Verunstaltung und einer evtl. genetischen Erbkrankheit ein eher barockes Bild abgibt.
Ein Jammer, den ich mit ein wenig Trinkgeld auszugleichen versuchte ...
MadProfessor - 22. Feb, 15:20
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