Geburtstagpartys
Meine kleine Tochter hat ja einige Freundinnen, komischerweise haben die fast alle im November Geburtstag.
So jagte ein Partytermin den nächsten. Also jedes Wochenende zumindest eine Feier, teilweise mit Übernachten. Ich glaube, obwohl es ja sehr schön ist, eingeladen zu werden, kam meine Tochter doch ein wenig in Stress.
Gestern war die letzte Feier, dafür kommen jetzt Nikolofeiern, Adventsonntage und Weihnachten, aber das ist ja eher Stress für die Eltern.
Auch mein alter Herr feierte gestern Geburtstag (seinen 77er) - am selben Tag wie Jimi Hendrix, die Feier war bereits ein Tag vorher.
Wie es so bei älteren Herrschaften ist, sind die Jugenderinnerungen mehr lebendig als die Gegenwart und bei der Kriegsgeneration sind dies eben Eindrücke aus der damaligen Zeit.
Natürlich kennt jeder sowas und bildet Grundlage für mehr oder weniger subtile Scherze - wie auch im Film Muttertag, wo der Großvater (mehrmals ?) erzählte "die Franzosen woan ah kane Guaten".
Bei meinem Vater ist das oft wiederkehrende Thema, dass er wenige Tage vor der Bombardierung Dresdens sich dort aufgehalten hat und danach mithelfen musste, Schutt wegzuräumen, die beschädigten Brücken instand zu setzen und andere Arbeiten zu verrichten.
Da er damals sechzehn Jahre alt war, musste sich wohl dieser Eindruck ziemlich in das Gedächtnis eingebrannt haben - es entwickelte sich dadurch auch ein Hass auf alles Amerikanische, so dass er bei jeder Gelegenheit, wo die Amis negativ involviert sind (und da gibt es nicht gerade wenige) auf sie wie ein Rohrspatz schimpft.
Details, dass möglicherweise Churchill die treibende Kraft zur Brandbombardierung war bzw. Hitler generell die auslösende Kraft von Terrorangriffen war, tun da nichts zur Sache.
In einer Zeit aufzuwachsen, wo man weder persönlich noch politisch zimperlich miteinander umgegangen ist, muss wohl eine harte Sache gewesen sein.
So jagte ein Partytermin den nächsten. Also jedes Wochenende zumindest eine Feier, teilweise mit Übernachten. Ich glaube, obwohl es ja sehr schön ist, eingeladen zu werden, kam meine Tochter doch ein wenig in Stress.
Gestern war die letzte Feier, dafür kommen jetzt Nikolofeiern, Adventsonntage und Weihnachten, aber das ist ja eher Stress für die Eltern.
Auch mein alter Herr feierte gestern Geburtstag (seinen 77er) - am selben Tag wie Jimi Hendrix, die Feier war bereits ein Tag vorher.
Wie es so bei älteren Herrschaften ist, sind die Jugenderinnerungen mehr lebendig als die Gegenwart und bei der Kriegsgeneration sind dies eben Eindrücke aus der damaligen Zeit.
Natürlich kennt jeder sowas und bildet Grundlage für mehr oder weniger subtile Scherze - wie auch im Film Muttertag, wo der Großvater (mehrmals ?) erzählte "die Franzosen woan ah kane Guaten".
Bei meinem Vater ist das oft wiederkehrende Thema, dass er wenige Tage vor der Bombardierung Dresdens sich dort aufgehalten hat und danach mithelfen musste, Schutt wegzuräumen, die beschädigten Brücken instand zu setzen und andere Arbeiten zu verrichten.
Da er damals sechzehn Jahre alt war, musste sich wohl dieser Eindruck ziemlich in das Gedächtnis eingebrannt haben - es entwickelte sich dadurch auch ein Hass auf alles Amerikanische, so dass er bei jeder Gelegenheit, wo die Amis negativ involviert sind (und da gibt es nicht gerade wenige) auf sie wie ein Rohrspatz schimpft.
Details, dass möglicherweise Churchill die treibende Kraft zur Brandbombardierung war bzw. Hitler generell die auslösende Kraft von Terrorangriffen war, tun da nichts zur Sache.
In einer Zeit aufzuwachsen, wo man weder persönlich noch politisch zimperlich miteinander umgegangen ist, muss wohl eine harte Sache gewesen sein.
MadProfessor - 28. Nov, 12:08
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
dori - 29. Nov, 15:08
Mein Großvater hat nie gern über Gefangenschaft und Krieg gesprochen, schön, dass ihrer es noch kann!
MadProfessor - 30. Nov, 14:36
Er ist grundsätzlich eher ein kommunikativer Mensch (typisch Schütze), aber ich glaube, die härteren Dinge spart er ebenfalls aus bzw. möchte er nicht daran erinnert werden.
Er dürfte auch positive Erlebnisse und Glück gehabt haben, denn die Gefangenschaft in Tschechien verbrachte er bei einem Bauern, der Ihn wie seinen Sohn behandelt hat und zudem er heute noch Kontakt hat.
Er dürfte auch positive Erlebnisse und Glück gehabt haben, denn die Gefangenschaft in Tschechien verbrachte er bei einem Bauern, der Ihn wie seinen Sohn behandelt hat und zudem er heute noch Kontakt hat.
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