ein Vollmondabend im Jänner
Das letzte Mal wurden wir allerdings in dem Turnier nur Vorletzte. Abstimmungsfehler und eine Ansammlung von "Meister" aller Coleurs, die jeden Fehler gnadenlos ausnutzten, führten dazu ...
Diesmal wurden wir Dritte, wohl auch wegen des Vollmondes. Wir verstanden uns beim Lizit überraschend gut - die Fehler machten diesmal unsere Gegner - nur einmal gab es meinerseits eine katastrophale Eröffnung (wahrscheinlich schon wieder der Vollmond), sonst wären wir wahrscheinlich Zweite geworden.
Ein Turnierteilnehmer wusste sogar das Sternzeichen, in dem sich der Mond gerade aufhält: im gefühlsbetonten Krebs - so weit war ich nicht informiert ...
Eigentlich fällt meine Partnerin auch ein wenig aus dem Rahmen der üblichen Bridgespielerinnen: sind diese normalerweise 60+, schmuckbehängt und wenn diese das Turnier verlassen, ziehen sie sich einen Pelzmantel über - so wirkt U. öfters zerstreut, legt nicht allzuviel Wert auf Ihr Äusseres und hat einen durchaus maskulinen Charme. Unnötig zu erwähnen, dass sie fast Kette raucht - ich wette auch, dass sie in einer Altbauwohnung wohnt, die "messimässig" eingerichtet ist und einen EDV-Job hat - ääh, mein weibliches Pendant ?
Es zog sich dann ziemlich hin - diese Pensionisten haben ja Zeit - so dass ich erst um Mitternacht nach Hause kam und erst nach einiger Zeit einschlafen konnte.
Um 3 Uhr morgens schlug dann wieder der Vollmond zu:
mein junger Wohnungsgenosse weckte mich und meinte, dass schon seit einiger Zeit der Wecker vom zweiten Wohnungsgenossen Alarm schlug, dieser aber nicht zu Hause war und auch seine Tür war verschlossen.
Nach einer ergebnislosen Reserveschlüsselsuche und einem SMS-Versand wurde es dem Wecker dann selber zu bunt und stellte nach ca. einer 3/4-Stunde den Alarm ein.
An Schlaf war dann allerdings nicht mehr zu denken ...
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